Wiederverwertung statt Abfall
Allein in der EU fallen aktuell jährlich rund 2,3 Milliarden Tonnen Abfälle an – mit Schwerpunkten bei Bau, Bergbau und Industrie. Darunter befindet sich auch jede Menge Verpackungsmüll, fast 180 Kilogramm pro EU-Einwohner, von dem weniger als die Hälfte recycelt wird. Es gibt also noch viel zu tun auf dem Weg zu mehr Kreislaufwirtschaft. Ansatzpunkte im Verpackungssektor und darüber hinaus zeigt unser Video.
Herausforderung Verbundverpackung
Viele Waren – gerade im Lebensmittelbereich – können nur verpackt in den Handel kommen. Vor allem bei Getränken gibt es neben gut funktionierenden Mehrwegsystemen in vielen Ländern auch Einwegsysteme mit einer hohen Recyclingquote. Die Wiederverwendung wertvoller Rohstoffe funktioniert dabei immer dann besonders gut, wenn Verpackungen nur aus einem einzigen Material bestehen, wie es bei PET-Flaschen oder Getränkedosen der Fall ist. Schwieriger wird es bei Verbundmaterialien. Hier sind neue Ansätze gefordert – ein riesiger Umstellungsprozess für die Industrie.
Vorbereitet auf neue Verpackungsverordnung
Dass das Verpackungsproblem auch ein Ressourcen- und Abfallproblem ist, hat die Europäische Union längst erkannt. Eine neue Verpackungsordnung für mehr Kreislaufwirtschaft ist in konkreter Planung und wird voraussichtlich in naher Zukunft vom Europäischen Parlament verabschiedet werden. TÜV SÜD unterstützt diese Entwicklung aktiv und entwickelt seine Labormethoden zur Materialprüfung auch im Hinblick auf die neue Verordnung ständig weiter. Bereits jetzt stehen rund 20 Test- und Zertifizierungsverfahren für sämtliche relevanten Prozesse rund um die Kreislaufwirtschaft zur Verfügung — gute Voraussetzungen dafür, dass künftig immer mehr Materialien zusätzliche Runden drehen.
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